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Das Wasser bis zum Hals. Vinyl-terror & -horror und Nicolás Spencer

Das Wasser bis zum Hals. Intervention von Vinyl-terror & -horror und Nicolás Spencer

07.08.2014 – 19:00

Ein komplexes Rohrsystem an Land saugt Wasser aus dem Lendkanal und pumpt es in ein Badezimmer am Wasser, wo sich ein Staubsauger um die aussichtslose Aufgabe kümmert, den Bereich trocken zu halten. Aus diesem Staubsauger fließt das aufgesaugte Wasser zurück in den Lendkanal, wo es von einem komplexen Rohrsystem an Land gesaugt wird, um in ein Badezimmer am Wasser gepumpt zu werden. Die zweiteilige Installation von Spencer und Vinylterror & -horror weist auf Abhängigkeiten und Paradoxien hin: sie visualisiert ein ‚Desaster‘, eine aussichtslose Situation: Da die beiden Teile der Installation unmittelbar miteinander zusammenhängen und somit die Existenz des einen Teils die des jeweils anderen rechtfertigt, sind sie unauflöslich miteinander verknüpft. Verschwände das Problem, das sie gemeinsam erschaffen, wäre ihr Dasein gänzlich irrational.

Das dänische Künstlerkollektiv Vinyl -terror & -horror ist eine Kooperation zwischen Greta Christensen und Camilla Sørensen. Ihre Arbeiten thematisieren das Spannungsfeld zwischen Objekten und Geräuschen und manifestieren sich in unterschiedlichsten Installationen, Skulpturen, Kompositionen und Live-Konzerten.
Website: www.vinylterrorandhorror.com

Der Focus von Nicolás Spencer, geboren in Chile, liegt auf der Visualisierung der Beziehung zwischen Menschen und Maschinen. Seine Arbeiten wurden bisher in Chile, Deutschland, Mexico, Frankreich, Österreich, in den Niederlanden und den USA gezeigt.
Website: www.nicolasspencer.cl

Foto: Gerhard Maurer

Anschließend Live-Konzert Matthias Erian: “lendkern”

water proof

Klanginstallation von Matthias Erian

Die Installation “water proof” verwendet das Wasser als Transportmedium für die Geräusche des Lendhafens. Der öffentliche Raum wird über ein Mikrophon aufgenommen und mittels Unterwasser-Lautsprecher an das Wasser der Lend abgegeben. Am gegenüberliegenden Ufer fängt ein Hydrophon die modulierten Geräusche wieder ein und schickt sie sie über einen Lautsprecher in den Lendhafen zurück.

Matthias Erian studierte Computermusik und elektronische Medien am Institut ELAK an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Als elektroakustischer Komponist ist er für Tanz, Theater, Film und Eigenproduktionen tätig und erarbeitet verschiedenste Kompositionen, Installationen, O-Ton Arbeiten und Mehrkanal Konzepte für zahlreiche internationale Aufführungen.
Website: www.kunstharzlack.net

Foto: Gerhard Maurer